Die dunkle Jahreszeit ist für die Psyche eine Herausforderung: Die Tage werden kürzer, die Sonne scheint seltener, es ist oft regnerisch und die Temperaturen sinken. Viele Studenten fühlen sich im Herbst und Winter antriebslos, müde und niedergeschlagen. Die Vorbereitung auf die kommende Klausurenphase gerät zu Qual, schlimmstenfalls werden Prüfungen auf das nächste Semester verschoben. Dieser Artikel gibt Studenten Tipps, mit denen sie den Winterblues überwinden.
Fokussiert bleiben
Wenn Studenten während der dunklen Jahreszeit in ein Stimmungstief geraten, wirkt sich dies in erster Linie nachteilig auf die Motivation aus. Der ersehnte Studienabschluss, der die Tür zum Wunschberuf öffnet, erscheint besonders zu Beginn des Studiums in kaum erreichbarer Ferne. An dunklen Wintertagen wirkt dieser ungewisse Weg noch länger, noch steiniger, noch trostloser. Nicht selten stellen Studierende ihre Ziele infrage.
Die bewusste Orientierung auf den Abschluss gibt jedoch Halt: Wer ein Ziel vor Augen hat, dem fällt es leichter, sich zu motivieren und ein Stimmungstief zu überwinden. In der dunklen Jahreszeit steigt die Gefahr, sich in negativen Gedankenspiralen zu verfangen. Die Aussicht auf eine bessere, erfolgreiche Zukunft kann die Mauern dieses selbst gebauten Gedankengefängnisses einreißen.
Ausreichend schlafen
Im Herbst und Winter verschwimmen die Grenzen zwischen Tag und Nacht. Der Sonnenuntergang im Dezember findet bereits um kurz nach 16 Uhr statt. Studenten, die in den Nächten lernen oder ihre sozialen Kontakte pflegen, laufen Gefahr, an manchen Tagen kein Sonnenlicht zu sehen.
Der natürliche biologische Tag-Nacht-Rhythmus gerät aus dem Gleichgewicht. Obwohl die Tage kurz sind, fällt es schwer, Schlaf zu finden. Ein Schlafmangel beeinträchtigt seinerseits das psychische Wohlbefinden, sodass ein Teufelskreis entsteht.
Daher ist es hilfreich, den üblichen Tag-Nacht-Rhythmus beizubehalten; auch in den vorlesungsfreien Zeiten sollte der Wecker nicht verstauben.
Regelmäßige Bewegung lindert den Winterblues
Körperliche Aktivität zählt zu den effektivsten Maßnahmen, um den Winterblues zu bekämpfen. Wer sich regelmäßig an der frischen Luft bewegt, steigert sein seelisches Wohlbefinden, seine Konzentrationsfähigkeit und die Kondition. Der Grund dafür ist die vermehrte Ausschüttung von Serotonin, dem körpereigenen Glücklichmacher. Bei sportlichen Aktivitäten produziert der Körper zudem weitere Glückshormone, die sogenannten Endorphine, zu denen etwa Dopamin zählt. Sport im Winter bietet einen zusätzlichen Vorteil: Die niedrigen Umgebungstemperaturen belasten im Gegensatz zur Sommerhitze den Kreislauf nicht.
Stress reduzieren
Wer sich auf die nahende Klausurenphase vorbereitet, mag sich fragen, wie er in dieser Situation seinen Stress reduzieren kann. Neben den klassischen Entspannungstechniken ist es Studenten zu empfehlen, ihre Lernphasen zu strukturieren. Realistisch kalkulierte Zeitpläne und regelmäßige Pausen geben dem Lernen eine Struktur, die Orientierung und Halt bietet. Wer Lerngruppen mit Kommilitonen gründet, pflegt zugleich seine sozialen Kontakte und steigert dadurch sein Wohlbefinden.
Wann werden die Tage wieder länger?
Im späten Herbst hat es manchmal den Anschein, als würde die Dunkelheit niemals enden. Es hilft, sich die Tatsache in Erinnerung zu rufen, dass die Tage mit der Wintersonnenwende am 21. Dezember wieder länger werden. Auf diesen Stichtag folgt sogleich das Weihnachtsfest und eine Woche später der Jahreswechsel – zwei Anlässe, bei denen das Beisammensein mit Familie und Freunden für Ablenkung vom Winterblues sorgt. Merklich länger werden die Tage dann ab Mitte Januar – rechtzeitig zur nächsten Klausurphase.
Fazit – so überwinden Studenten den Winterblues
Die dunkle Jahreszeit kann sowohl die Stimmung als auch die Motivation belasten. Indem sich Studierende auf ihren Abschluss fokussieren, körperlich aktiv sind, ausreichend schlafen und ihren Stress reduzieren, reduzieren sie die Belastung durch Winterblues. Die Dunkelheit bleibt nicht ewig: Ab der Wintersonnenwende am 21. Dezember werden die Tage wieder länger.
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