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Bochum will Interesse an Eziehungsberufen fördern

Kinder in einem Kindergarten
© cherryandbees /stock.adobe.com

Singen, Spielen und Basteln sind nur einige Aspekte der frühkindlichen Bildung, wie Vera Frank, die Abteilungsleiterin für Kindertagesbetreuung im Jugendamt der Stadt Bochum, betont. Sie hebt hervor, dass die Arbeit in der Kindertagesstätte eine fundamentale Grundlage für das Bildungssystem darstellt. Ein gut ausgebildetes und stabiles Team trägt zu einem attraktiven Arbeitsplatz bei. In diesem Kontext informierten städtische Mitarbeiter und Träger von Kindertagesstätten interessierte Besucher beim ersten „Mix and Match Day für Gute Erziehung“.

Am Samstag, dem 28. September, hatten das Jugendamt und die Träger in der katholischen Kindertagesstätte an der Liebfrauenstraße einen Informationsmarkt organisiert. Eingeladen waren alle, die sich für die verschiedenen Berufe im Erziehungswesen und die entsprechenden Ausbildungsmöglichkeiten interessieren, darunter Schüler, Quereinsteiger ohne Vorerfahrung sowie erfahrene Fachkräfte. Die Veranstaltung zog zahlreiche Interessierte an.

Vera Frank erläuterte, dass die schulische Ausbildung flexibler gestaltet werden sollte. Ihrer Meinung nach sollte der Einstieg in den Beruf nicht nur einmal jährlich möglich sein, sondern es sollten beispielsweise dreimal im Jahr Ausbildungsstarts angeboten werden. Dies würde dem Kita-System zugutekommen und auch den jungen Menschen helfen, die in einen neuen Ausbildungszweig wechseln möchten, sowie Fachkräften aus anderen Bereichen, die sich für eine Qualifizierung im Erziehungsbereich interessieren. Daher streben Stadt und Träger einen intensiven Austausch mit dem Land NRW an, um die Bedingungen für die staatliche Ausbildung zu flexibilisieren und den Zugang zum Beruf zu erleichtern.

Fachkräfte verschiedener Träger berichteten darüber, wie viel sie in Kindertageseinrichtungen geben und zurückbekommen. Susanne Sobotta, Gebietsleiterin beim katholischen Trägerverband im Bistum Essen, erklärte, dass sie Kinder von klein auf begleiten, oft ab dem vierten Lebensmonat. Diese Kinder lernen bei und mit ihnen, was bedeutende Entwicklungsschritte wie Krabbeln, Laufen und Sprechen umfasst. Denise Korn, Leiterin der katholischen Kita St. Johannes, berichtete, dass die Kinder stolz auf die Fortschritte sind, die sie in ihren Entwicklungsmappen dokumentiert sehen. Sie äußerte, dass diese positive Entwicklung sie glücklich mache. Ihr Team bietet eine Betreuung bis 18 Uhr an, was personell eine Herausforderung darstellt. Sie erläuterte, dass dies im Dienstplan berücksichtigt werden müsse und bei dünner Personaldecke auch Auswirkungen auf die Morgenbetreuung habe. Viele Teammitglieder und Träger äußern den Wunsch nach mehr Personal für die „Gute Erziehung“. Nicole Reese vom evangelischen Kinder- und Jugendhaus gab an, dass sie als Träger expandieren möchten und 30 neue Mitarbeiter für neue Kitas suchen.

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Vera Frank betonte die Bedeutung einer ausreichenden Personaldecke und wies darauf hin, dass jeder einen rechtlichen Anspruch auf einen Kita-Platz hat. Dies könne zu einem Spannungsfeld führen, wenn das System nicht gut ausgerichtet ist, weshalb das Kita-System nicht an seine Belastungsgrenze geraten dürfe. Der erste „Mix and Match Day“ war ein wichtiger Schritt, um für die Bildungsarbeit auf andere Weise zu werben. Michaela Albrecht, die im Jugendamt für die Jugendhilfeplanung zuständig ist, erläuterte, dass in Bochum ein intensiver Austausch mit den Trägern stattfindet. Gemeinsam wolle man vorankommen, auch wenn dies durch die Gespräche länger dauern könne, so sei der Mehrwert groß. Die Agentur für Arbeit ist dabei ein wichtiger Partner, der Quereinsteigern Unterstützungsmöglichkeiten bietet und ebenfalls beim „Mix and Match Day“ vertreten war. Vera Frank zeigte sich erfreut über die hohe Anzahl an Teilnehmern, die das gemeinsame Angebot genutzt haben.

Die Förderung von „Guter Erziehung“ und die Setzung wichtiger Weichen ist ein Bestandteil der Bochum-Strategie.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stadt Bochum / Veröffentlicht am 01.10.2024

Verfasst von Nima

Nima liebt es, mit Ihren zwei Hunden unterwegs zu sein. Sie ist eine begeisterte Kletterin und ist im Sommer wochenlang mit ihrem umgebauten Bus auf Tour. Unterwegs arbeitet sie als Freelancerin.

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