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Hochschulperle November 2024 geht an Projekt in Niedersachsen

Grundschullehrerin mit Schülern
© WavebreakmediaMicro /stock.adobe.com

Im Lehr-Lern-Projekt „Grundschule der Zukunft“ der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg arbeiten angehende Grundschullehrkräfte gemeinsam mit Grundschulkindern an gemeinnützigen und nachhaltigen Projekten an niedersächsischen Grundschulen. Das Ziel dieses Projekts ist es, den Lehramtsstudierenden berufliche Kompetenzen zu vermitteln und gleichzeitig den Schülern das Thema Nachhaltigkeit näherzubringen. Für diese innovative Verknüpfung von Theorie und Praxis im Lehramtsstudium wird das Projekt nun mit der Hochschulperle des Monats November ausgezeichnet.

Das Projekt „Grundschule der Zukunft“ erhält die Hochschulperle des Monats November für seinen Beitrag zur Neugestaltung der Lehrkräftebildung. Im Rahmen von Seminaren planen und realisieren angehende Lehrkräfte zusammen mit Grundschülerinnen und Grundschülern nachhaltige und gemeinnützige Projekte. Das Projekt wird durch die Gertrud und Hellmut Barthel Stiftung sowie die EWE-Stiftung unterstützt.

Im Mittelpunkt des Projekts steht eine Seminarreihe, die erstmals im Sommersemester 2024 angeboten wurde, nachdem sie über drei Jahre entwickelt und getestet wurde. Aufgrund des durchweg positiven Feedbacks ist eine Wiederholung der Seminarreihe im Sommersemester 2025 geplant. Im Jahr 2024 nahmen 80 Studierende und rund 250 Grundschulkinder an 37 Projekten an vier Grundschulen in Niedersachsen teil. Diese Seminare bieten den Studierenden die Möglichkeit, frühzeitig praktische Erfahrungen zu sammeln und wichtige berufliche Fähigkeiten zu entwickeln. Zudem wird den Studierenden regelmäßig Raum zur Reflexion ihrer pädagogischen und didaktischen Arbeit gegeben.

An jedem Projekt sind zwei Lehramtsstudierende und sechs bis acht Grundschüler beteiligt. Die Projekte umfassen unter anderem das Anlegen von Hochbeeten, das Bauen und Streichen von Bänken, die Gestaltung eines Verkehrsparcours und die Umgestaltung eines Bauwagens. Dabei wird besonderer Wert auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung gelegt, indem Materialien wiederverwendet werden. Zudem sind lokale Gemeinden, Schulen und Eltern eingeladen, das Projekt durch Sachspenden zu unterstützen. Die Ergebnisse der Projekte kommen den Schulen langfristig zugute, da sie beispielsweise im Sachunterricht weiterhin verwendet werden können.

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Die Jury des Stifterverbandes zeigt sich begeistert von der praktischen Ausrichtung des Projekts und der aktiven Teilnahme der Grundschulkinder. Sie hebt hervor, dass das Projekt die Theorie-Praxis-Verbindung im Lehramtsstudium stärkt und somit einen wichtigen Beitrag zur Lehrerbildung leistet.

Der Stifterverband zeichnet jeden Monat innovative und beispielhafte Hochschulprojekte aus. Die „Hochschulperle des Jahres“ wird aus diesen Monatsprojekten gewählt. 2024 sucht der Stifterverband nach Projekten, die zeigen, wie zukunftsfähige und attraktive Lehrkräftebildung gestaltet werden kann. Ziel ist es, Lösungen für den Lehrkräftemangel und die Vorbereitung auf die Herausforderungen des Lehrerberufs zu finden. Vorschläge und Bewerbungen können jederzeit eingereicht werden: Hochschulperle Bewerbung.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft/ Veröffentlicht am 27.11.2024

Verfasst von Nima

Nima liebt es, mit Ihren zwei Hunden unterwegs zu sein. Sie ist eine begeisterte Kletterin und ist im Sommer wochenlang mit ihrem umgebauten Bus auf Tour. Unterwegs arbeitet sie als Freelancerin.

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