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Tipps für nachhaltige Weihnachten

Bild: @Lost_in_the_Midwest/stock.adobe.com

Es ist wieder soweit: Unterm Weihnachtsbaum türmen sich Berge von Geschenkpapier, begleitet von zahlreicher batteriebetriebener Deko und Präsenten, die dem Überfluss noch mehr Überflüssiges hinzufügen. Der NABU gibt Tipps, wie es nachhaltiger geht.

Tipp 1: Jedes Jahr werden in Deutschland zwischen 25 und 30 Millionen Weihnachtsbäume verkauft, wovon etwa 90 Prozent aus Deutschland stammen. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass Bäume aus konventionellem Anbau oft mit Pestiziden behandelt sind. Ökologische Weihnachtsbäume, erkennbar am FSC-, Naturland- oder Bioland-Siegel, sind hingegen nicht gespritzt und schonen die Artenvielfalt. Einige regionale Forstbetriebe ohne Biosiegel nutzen sogenannte Sonderflächen unter Strom- oder auf Leitungstrassen, um heimische Christbäume anzupflanzen.

Tipp 2: Schenken kann auch nachhaltig sein. Ein sinnvolles Geschenk ist beispielsweise eine „Urwald-Patenschaft“ von der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe. Damit erwirbt die gemeinnützige NABU-Stiftung Waldflächen und bewahrt sie dauerhaft als wertvollen Lebensraum. So wird nicht nur den Liebsten, sondern auch der Natur ein Geschenk gemacht. Weitere NABU-Geschenkpatenschaften gibt es für bedrohte Arten wie den Schneeleoparden, das Renaturierungsprojekt Untere Havel oder für Meere ohne Plastik.

Tipp 3: In Drogerien, Baumärkten und Deko-Läden gibt es zunehmend Lichterketten und Weihnachtsdeko mit LED-Beleuchtung, meist batteriebetrieben. „Umweltfreundlicher sind Lichterketten mit Stecker; bei batteriebetriebenen sind wiederaufladbare Akkus die bessere Alternative“, erklärt NABU-Nachhaltigkeitsexpertin Indra Enterlein. Von Lichtern mit Knopfzellen rät sie ab, da diese nicht durch Akkus ersetzt werden können. Wer komplett auf strombetriebene Deko verzichten möchte, kann mit Stoffbändern, Nüssen, Obst und Figuren aus umweltfreundlichen Materialien wie Papier, Holz, Stroh oder Bienenwachs dekorieren.

Tipp 4: Nach den Festtagen stapeln sich oft Geschenkverpackungen und -papier in und neben den Mülltonnen. Wer seine Geschenke behutsam auspackt, kann das Papier im nächsten Jahr wiederverwenden. Beim Kauf ist es ratsam, auf das Umweltzeichen „Blauer Engel“ zu achten, das den Einsatz von Recyclingpapier garantiert. Auch Stoffreste eigenen sich gut zum Verpacken. Ganz verzichtet werden sollte auf umweltschädliches alubeschichtetes Schmuckpapier.

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Basierend auf einer Pressemitteilung von NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) vom 28.11.2023

Verfasst von Laura

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