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Virtual Reality im Unterricht

Virtual Reality im Klassenzimmer
© LIGHTFIELD STUDIOS /stock.adobe.com

Exkursionen an die Ränder von Vulkanen oder Besuche in einer futuristischen Stadt – durch den Einsatz von Virtual Reality (VR) eröffnen sich im digitalen Unterricht zahlreiche innovative Möglichkeiten. Bis Ende 2024 wird das Schulministerium in Nordrhein-Westfalen etwa 3.000 VR-Brillen über rund 50 Kommunale Medienzentren an die Zentren für die schulpraktische Lehrerausbildung und die Schulen ausgeben. Ziel ist es, in den kommenden fünf Jahren zu erforschen, wie VR-Technologie zu modernem und zukunftsorientiertem Lernen in der digitalen Welt beitragen kann.

Schulministerin Dorothee Feller betont, dass das Ziel darin besteht, Kindern und Jugendlichen die Vorteile moderner Lernmethoden zugänglich zu machen, um sie optimal auf die Zukunft vorzubereiten. Mit der neuen Technologie werde ein praxisnahes, spannendes Lernumfeld geschaffen, das Schülerinnen und Schüler motivieren und begeistern soll. Mit VR könne die ganze Welt ins Klassenzimmer geholt werden, was den Unterricht anschaulicher gestalte.

Zusätzlich zu den VR-Brillen wird das Schulministerium landesweit eine fortschrittliche Lehr-Lernumgebung bereitstellen, die für die umfassende Erprobung von VR-gestützten Unterrichtsmaterialien ausgelegt ist. Hierzu zählt auch die VR-Anwendung „Smart City für das Lehren und Lernen in der digitalen Welt“, die in Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität Bochum entwickelt wurde und ab Herbst verfügbar sein wird. Diese Lernumgebung ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, interaktiv zukünftige Stadtentwicklungsszenarien im Erdkunde- und Gesellschaftslehreunterricht zu erleben.

Das Pilotprojekt konzentriert sich auch auf die Ausbildung von Lehrkräften. Zukünftige Lehrer sollen sich bereits während ihrer Ausbildung mit neuen Technologien vertraut machen und die Möglichkeiten eines zukunftsorientierten Unterrichts kennenlernen.

Bis Dezember dieses Jahres wird die Ausrüstung landesweit verteilt, sodass alle beteiligten Lehrkräfte die VR-Brillen kostenfrei im Unterricht nutzen können. Auch an allen 33 Standorten der Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung des Landes werden die Geräte zur Verfügung stehen.

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Ein zentraler Aspekt für den Erfolg der VR-Nutzung im Unterricht ist das Konzept der Immersion. Durch visuelle Darstellungen, Bewegungsverfolgung und Interaktivität können die Nutzer vollständig in eine virtuelle Welt eintauchen und diese realitätsnah erleben. Auf diese Weise können theoretische Inhalte, wie beispielsweise Vulkanausbrüche, mit praktischen Erfahrungen verknüpft werden, was das Verständnis der Unterrichtsinhalte über eine rein theoretische Betrachtung hinaus verbessert.

Dieser Text basiert auf einer Pressemitteilung von Land NRW/ Veröffentlicht am 21.08.2024

Verfasst von Nima

Nima liebt es, mit Ihren zwei Hunden unterwegs zu sein. Sie ist eine begeisterte Kletterin und ist im Sommer wochenlang mit ihrem umgebauten Bus auf Tour. Unterwegs arbeitet sie als Freelancerin.

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