Während deines Studiums ist ein Praktikum die perfekte Gelegenheit, um das erlernte Wissen aus der Theorie direkt in die Praxis umzusetzen. Durch die gewonnene Berufserfahrung sammelst du wertvolle Einblicke in dein zukünftiges Arbeitsumfeld und kannst dich optimal auf deinen Karriereeinstieg vorbereiten. Ein Praktikum bietet dir die Chance, potenzielle Arbeitgeber kennenzulernen und dich als engagierte und motivierte Nachwuchskraft zu präsentieren.
Die praktische Tätigkeit ergänzt dein theoretisches Fundament und ermöglicht es dir, die im Studium erlernten Fähigkeiten und Kenntnisse anzuwenden sowie weiterzuentwickeln. Durch die Mitarbeit an realen Projekten und die Zusammenarbeit mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen erwirbst du wichtige Schlüsselkompetenzen, die für deinen erfolgreichen Berufseinstieg unverzichtbar sind.
Praktika als Brücke zwischen Studium und Beruf
Praktika bieten Studierenden die einzigartige Möglichkeit, ihr im Studium erworbenes Wissen in der Praxis anzuwenden und gleichzeitig neue Fähigkeiten zu entwickeln. Durch den direkten Einblick in die Berufswelt können sie herausfinden, welche Tätigkeiten und Berufsfelder am besten zu ihren Interessen und Stärken passen. Diese wertvollen Erfahrungen dienen als Wegweiser für die spätere Karriereplanung und erleichtern den Übergang vom Studium in den Beruf.
Praxiserfahrung als wichtiger Karrierebaustein
In der heutigen Arbeitswelt erwarten Arbeitgeber von Berufseinsteigern nicht nur eine solide fachliche Ausbildung, sondern auch erste praktische Erfahrungen. Ein Praktikum kann somit zu einem entscheidenden Baustein für den erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben werden. Durch die Anwendung des theoretischen Wissens in realen Arbeitssituationen können Studierende ihre Kompetenzen erweitern und sich optimal auf die Herausforderungen des Arbeitsmarktes vorbereiten.
Orientierungshilfe für die berufliche Zukunft
Praktika dienen nicht nur dem Erwerb von Praxiserfahrung, sondern bieten auch eine wertvolle Orientierungshilfe für die berufliche Zukunft. Durch den Einblick in verschiedene Unternehmen und Tätigkeitsfelder können Studierende ihre Interessen und Stärken besser einschätzen und fundierte Entscheidungen für ihre weitere Karriereplanung treffen. Zudem ermöglichen Praktika den Aufbau wichtiger Kontakte und den Einstieg in berufliche Netzwerke, die für den späteren Berufseinstieg von großer Bedeutung sein können.
Insgesamt bilden Praktika eine unverzichtbare Brücke zwischen der theoretischen Ausbildung an der Hochschule und der praktischen Berufswelt. Sie fördern die Berufsorientierung, ermöglichen den Erwerb wertvoller Praxiserfahrung und ebnen den Weg für eine erfolgreiche Karriere nach dem Studium.
Arten von Praktika im Studium
Im Laufe des Studiums hast du die Möglichkeit, verschiedene Arten von Praktika zu absolvieren, die dir wertvolle Praxiserfahrungen vermitteln und deine beruflichen Perspektiven erweitern können. Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwischen Pflichtpraktika und freiwilligen Praktika.
Pflichtpraktika als Teil des Curriculums
Viele Studiengänge, insbesondere jene mit einem klaren Bezug zu bestimmten Berufsfeldern wie beispielsweise Medizin, Lehramt oder Soziale Arbeit, sehen Pflichtpraktika als festen Bestandteil des Curriculums vor. Diese Praxisphasen sind eng mit den theoretischen Inhalten des Studiums verknüpft und dienen dazu, das erworbene Wissen in der Praxis anzuwenden und zu vertiefen. Die Dauer eines Pflichtpraktikums kann dabei variieren, oft handelt es sich um mehrwöchige Blöcke oder ein ganzes Praxissemester.
Freiwillige Praktika zur zusätzlichen Qualifikation
Neben den vorgeschriebenen Pflichtpraktika hast du auch die Option, freiwillige Praktika zu absolvieren. Diese bieten dir die Chance, zusätzliche Praxiserfahrungen zu sammeln, neue Bereiche kennenzulernen und dein Profil zu schärfen. Freiwillige Praktika kannst du sowohl während der vorlesungsfreien Zeit als auch in einem extra dafür vorgesehenen Praxissemester absolvieren. Sie ermöglichen es dir, flexibel auf deine individuellen Interessen und Karriereziele einzugehen und dich gezielt weiterzuqualifizieren.
Egal ob Pflichtpraktikum oder freiwilliges Praktikum – beide Formen bieten dir wertvolle Einblicke in die Berufswelt und helfen dir dabei, deine Stärken und Neigungen besser kennenzulernen. Nutze die Möglichkeiten, die sich dir im Studium bieten, um praktische Erfahrungen zu sammeln und dich optimal auf deinen späteren Berufseinstieg vorzubereiten.
Gestaltung eines erfolgreichen Praktikums
Für ein gelungenes Praktikum ist eine sorgfältige Planung unerlässlich. Du solltest dir im Vorfeld Gedanken über den optimalen Zeitpunkt, die Praktikumsdauer, die Vergütung, deine Lernziele und die konkreten Aufgaben machen. Nur so kannst du sicherstellen, dass das Praktikum den gewünschten Lerneffekt erzielt und keine Überforderung darstellt.
Auswahl des passenden Zeitpunkts und der Dauer
Der ideale Zeitpunkt und die Dauer des Praktikums hängen von verschiedenen Gesichtspunkten ab. Kürzere Praktika lassen sich oft gut in die Semesterferien integrieren, während für längere Praktika gegebenenfalls ein Urlaubssemester eingeplant werden muss. Überlege dir, wie viel Zeit du investieren möchtest und kannst, um deine Lernziele zu erreichen, ohne dabei dein Studium zu vernachlässigen.
Klärung von Vergütung und Arbeitszeiten
Bei freiwilligen Praktika solltest du auf eine angemessene Vergütung achten. Informiere dich über branchenübliche Praktikumsentgelte und scheue dich nicht, darüber zu verhandeln. Hierbei sind auch gesetzliche Regelungen wie das Mindestlohngesetz zu berücksichtigen. Kläre im Vorfeld ebenfalls die Arbeitszeiten, um eine gute Balance zwischen Praktikum und Studium zu finden.
Definition von Lernzielen und Aufgaben
Damit du während des Praktikums möglichst viel lernst und deine Fähigkeiten erweiterst, solltest du im Vorfeld deine persönlichen Lernziele definieren. Überlege dir, welche Kompetenzen du erwerben oder vertiefen möchtest. Stimme dich mit deinem Praktikumsgeber ab, welche konkreten Aufgaben du übernehmen wirst. So stellst du sicher, dass das Praktikum deinen Erwartungen entspricht und du wertvolle Erfahrungen für deine berufliche Zukunft sammelst.
Integration von Theorie und Praxis während des Praktikums
Praktika bieten Studierenden die einzigartige Möglichkeit, ihr theoretisches Wissen aus dem Studium in die Praxis umzusetzen und somit eine intensive Form der Theorie-Praxis-Verknüpfung zu erleben. Während des Praktikums tauchen die Studierenden für einen begrenzten Zeitraum in die Berufswirklichkeit ein und können ihr erworbenes Wissen in konkreten Arbeitssituationen anwenden. Dieser Wissenstransfer ist jedoch nicht immer direkt möglich, da theoretisches Wissen nicht eins zu eins in Handlungsanleitungen übersetzt werden kann.
Stattdessen findet ein komplexer Transferprozess statt, bei dem das theoretische Wissen zunächst in subjektive Theorien überführt wird. Diese individuellen Interpretationen und Annahmen dienen dann als Grundlage für das Handeln in der Praxis. Durch die Erfahrungen im Praktikum können die Studierenden ihre subjektiven Theorien kritisch reflektieren, hinterfragen und gegebenenfalls anpassen. Dieser Reflexionsprozess ist entscheidend, um aus der Differenz zwischen Theorie und Praxis zu lernen und die eigene Handlungskompetenz weiterzuentwickeln.
Ein gelungenes Praktikum zeichnet sich dadurch aus, dass es den Studierenden Raum für diese Reflexion bietet und sie dabei unterstützt, Verbindungen zwischen theoretischem Wissen und praktischem Handeln herzustellen. Durch den kontinuierlichen Abgleich von Theorie und Praxis können die Studierenden ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten erweitern und sich optimal auf den Berufseinstieg vorbereiten. Die Integration von Theorie und Praxis während des Praktikums ist somit ein zentraler Faktor für den Erfolg des Praktikums und die persönliche Weiterentwicklung der Studierenden.
Praktikum als eigenständiger Lernort außerhalb der Hochschule
Ein Praktikum bietet dir die einzigartige Möglichkeit, dein theoretisches Wissen aus dem Studium in die Praxis umzusetzen und gleichzeitig einen eigenständigen Lernort außerhalb der Hochschule zu erleben. Hier kannst du die Berufswelt hautnah kennenlernen und wertvolle Erfahrungen sammeln, die dir den Einstieg ins Berufsleben erleichtern.
Erwerb von Schlüsselkompetenzen und Soft Skills
Während eines Praktikums hast du die Chance, nicht nur fachspezifische Fähigkeiten zu vertiefen, sondern auch überfachliche Schlüsselkompetenzen und Soft Skills zu erwerben. Dazu gehören beispielsweise Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Problemlösungskompetenz und Zeitmanagement. Diese Fähigkeiten sind in der heutigen Arbeitswelt unverzichtbar und werden von Arbeitgebern sehr geschätzt.
Im Praktikum kannst du diese Kompetenzen in realen Arbeitssituationen trainieren und vertiefen. Durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Kollegen und die Übernahme von Verantwortung für eigene Projekte entwickelst du dich persönlich weiter und stärkst dein Selbstbewusstsein.
Kennenlernen der Berufswirklichkeit
Ein Praktikum ermöglicht dir einen authentischen Einblick in die Berufswelt. Du lernst die Arbeitsabläufe, Strukturen und Herausforderungen eines Unternehmens oder einer Organisation kennen und erfährst, wie der Arbeitsalltag in deinem Wunschberuf tatsächlich aussieht. Diese Erfahrungen helfen dir, deine Berufswahl zu reflektieren und deine Karriereziele zu konkretisieren.
Durch den direkten Kontakt zu Fachleuten aus der Praxis erhältst du wertvolles Insiderwissen und kannst dir ein berufliches Netzwerk aufbauen. Diese Kontakte können dir auch nach dem Praktikum von Nutzen sein, beispielsweise bei der Suche nach einem Arbeitsplatz oder bei fachlichen Fragen.
Betreuung und Reflexion als Qualitätsmerkmale von Praktika
Eine qualitativ hochwertige Praktikumsbetreuung ist für den Erfolg eines Praktikums von zentraler Bedeutung. Sowohl die Hochschulen als auch die Unternehmen, die Praktikumsplätze anbieten, sollten den Studierenden während des gesamten Praktikums mit Rat und Tat zur Seite stehen. Eine gute Betreuung zeichnet sich durch regelmäßige Gespräche, konstruktives Feedback und die Unterstützung bei der Lösung von Problemen aus.
Neben der Betreuung spielt auch die Reflexion der Praktikumserfahrungen eine wichtige Rolle. Durch eine strukturierte Aufarbeitung des Gelernten können Studierende ihre Erfahrungen besser in den Kontext ihres Studiums einordnen und wertvolle Erkenntnisse für ihre berufliche Zukunft gewinnen. Hochschulen sollten daher Formate wie Praktikumsberichte, Präsentationen oder Reflexionsworkshops in das Curriculum integrieren.
Die Verankerung von Qualitätsstandards für Praktika steht an vielen Hochschulen noch am Anfang. Um eine hohe Qualität der Praktika sicherzustellen, ist es wichtig, dass Hochschulen und Unternehmen eng zusammenarbeiten und gemeinsam Standards entwickeln.
Zu den Qualitätsstandards für Praktika gehören unter anderem:
- Eine klare Definition der Lernziele und Aufgaben des Praktikums
- Eine angemessene Vergütung und faire Arbeitsbedingungen
- Eine kontinuierliche Betreuung durch erfahrene Mitarbeiter
- Möglichkeiten zur Reflexion und zum Erfahrungsaustausch
Durch die Einhaltung dieser Standards können Hochschulen und Unternehmen gemeinsam dazu beitragen, dass Praktika zu einer wertvollen Ergänzung des Studiums werden und Studierende optimal auf den Berufseinstieg vorbereiten.
Praktika in unterschiedlichen Fachkulturen
Je nach Studiengang und Fachkultur nimmt das Praktikum eine unterschiedliche Funktion ein und wird entsprechend anders gestaltet. Während in manchen Studiengängen Praxisphasen fest im Curriculum verankert sind, dienen sie in anderen Fächern primär der beruflichen Orientierung. Die Bandbreite reicht von verpflichtenden Praxissemestern bis hin zu freiwilligen Kurzpraktika.
Professionsbezogene Studiengänge mit hohem Praxisanteil
In Studiengängen, die auf einen klar umrissenen Beruf vorbereiten, wie beispielsweise Medizin, Jura oder Lehramt, sind Praktika ein integraler Bestandteil des Studiums. Hier ist der Praxisanteil insgesamt sehr hoch und es findet eine enge Verzahnung zwischen theoretischen Inhalten und praktischer Anwendung statt. Die Praktika sind meist verpflichtend und haben einen festgelegten Platz im Studienverlauf. Sie dienen dazu, die erlernten Fähigkeiten und das Fachwissen unter realen Bedingungen zu erproben und zu festigen.
Orientierungspraktika in Fächern mit breit gefächerten Berufsfeldern
Anders stellt sich die Situation in Studiengängen dar, die nicht auf eine spezifische Profession ausgerichtet sind, sondern ein breites Spektrum an Berufsfeldern eröffnen. Typische Beispiele hierfür sind geistes- und sozialwissenschaftliche Fächer. Praktika dienen hier in erster Linie dazu, mögliche Tätigkeitsfelder zu erkunden und herauszufinden, welche Richtung man nach dem Studium einschlagen möchte. Dementsprechend sind die Praktika oft kürzer und flexibler gestaltet. Sie werden häufig in der vorlesungsfreien Zeit absolviert und sind nicht immer verpflichtend.
Unabhängig von der konkreten Fachkultur gilt: Praktika bieten dir die Chance, dein im Studium erworbenes Wissen praktisch anzuwenden und wertvolle Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln. Sie helfen dir dabei, deine Stärken und Interessen besser einzuschätzen und fundierte Entscheidungen für deine berufliche Zukunft zu treffen.
Herausforderungen bei der Gestaltung von Praktika
Die Gestaltung von Praktika bringt einige Herausforderungen mit sich, die es zu bewältigen gilt. Eine der größten Hürden stellen die rechtlichen Rahmenbedingungen dar, insbesondere seit der Einführung des Mindestlohngesetzes. Dieses Gesetz hat zu einer erheblichen Rechtsunsicherheit bei allen Beteiligten geführt.
Rechtliche Rahmenbedingungen wie das Mindestlohngesetz
Das Mindestlohngesetz hat dazu geführt, dass viele Unternehmen befürchten, durch die Beschäftigung von Praktikanten zusätzliche finanzielle Belastungen zu erfahren. Infolgedessen bieten manche Firmen weniger Praktikumsplätze an, was die Chancen für Studierende, wertvolle Praxiserfahrungen zu sammeln, einschränkt. Es bedarf einer klaren Kommunikation und Aufklärung über die Anwendbarkeit des Mindestlohngesetzes auf Praktika, um Unsicherheiten auf beiden Seiten zu beseitigen.
Kooperation zwischen Hochschulen und Praktikumsgebern
Eine weitere Herausforderung liegt in der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen. Oft basiert diese Kooperation lediglich auf persönlichen Kontakten einzelner Dozenten oder Mitarbeiter, während es an institutionalisierten Partnerschaften mangelt. Um die Kooperation zu verbessern, können Hochschulen aktiv werden und Kooperationsvereinbarungen mit Unternehmen abschließen. Regelmäßige Treffen zwischen Vertretern beider Seiten fördern den Austausch und ermöglichen es, gemeinsam Lösungen für Herausforderungen zu finden.
Darüber hinaus können Hochschulen eine zentrale Praktikumsbörse einrichten, die als Plattform für Unternehmen dient, um offene Praktikumsplätze auszuschreiben. Studierende profitieren von einer solchen Börse, da sie einen Überblick über verfügbare Stellen erhalten und sich gezielt bewerben können. Diese Maßnahme trägt dazu bei, den Prozess der Praktikumssuche zu erleichtern und die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Praktikumsgebern zu stärken.
Praktika im internationalen Kontext
Ein Auslandspraktikum bietet Studierenden einzigartige Möglichkeiten, ihre fachlichen Kompetenzen zu erweitern und gleichzeitig wertvolle interkulturelle Erfahrungen zu sammeln. In einer globalen Arbeitswelt sind Fremdsprachenkenntnisse und die Fähigkeit, sich in unterschiedlichen kulturellen Kontexten zu bewegen, gefragte Schlüsselqualifikationen.
Während eines Praktikums im Ausland tauchst du in eine neue Arbeitskultur ein und lernst, dich auf ungewohnte Situationen einzustellen. Du verbesserst nicht nur deine Sprachkenntnisse, sondern entwickelst auch ein tieferes Verständnis für die Mentalität und Arbeitsweise im Gastland. Diese interkulturelle Kompetenz ist in vielen Berufsfeldern von großem Vorteil.
Bei der Planung eines Auslandspraktikums gilt es jedoch, einige Herausforderungen zu meistern. Die Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz, die Organisation von Unterkunft und Versicherung sowie die Finanzierung des Aufenthalts erfordern eine sorgfältige Vorbereitung. Auch die Anrechnung der im Ausland erbrachten Leistungen sollte im Vorfeld mit der Heimathochschule geklärt werden.
Viele Hochschulen unterstützen ihre Studierenden bei der Realisierung eines Auslandspraktikums, indem sie Kooperationen mit internationalen Partnern pflegen, Stipendienprogramme anbieten und bei der formalen Anerkennung der Praktika behilflich sind.
Ein Praktikum im Ausland ist eine Investition in die persönliche und berufliche Entwicklung, die sich in vielerlei Hinsicht auszahlt. Es erweitert den Horizont, schärft den Blick für kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten und verleiht dem eigenen Profil eine internationale Dimension. In einer zunehmend vernetzten Welt sind dies Kompetenzen, die nicht nur die Karrierechancen verbessern, sondern auch zur Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft beitragen.
Best Practices zur Aufwertung von Praktika an Hochschulen
Um die Qualität von Praktika im Studium zu verbessern und ihre Bedeutung hervorzuheben, haben viele Hochschulen bereits erfolgversprechende Schritte unternommen. Ein wichtiger Aspekt ist die Einführung von Praktikumsbeauftragten, die als zentrale Ansprechpartner für Studierende und Unternehmen fungieren. Sie unterstützen bei der Suche nach geeigneten Praktikumsplätzen, beraten zu Fragen der Durchführung und helfen bei der Lösung möglicher Probleme.
Ein weiterer Baustein für eine erfolgreiche Praktikumsgestaltung ist die Entwicklung von Qualitätsstandards. Hierzu zählen klare Lernziele, eine angemessene Betreuung durch erfahrene Mitarbeiter und eine faire Vergütung. Einige Hochschulen haben zu diesem Zweck Leitfäden und Checklisten erarbeitet, die sowohl Studierenden als auch Unternehmen als Orientierung dienen.
Darüber hinaus setzen viele Hochschulen auf den Ausbau von Netzwerken mit Unternehmen und Organisationen. Durch eine enge Zusammenarbeit können Praktikumsplätze passgenau vermittelt und praxisrelevante Themen in die Lehre integriert werden. Auch Gastvorträge von Experten aus der Wirtschaft oder gemeinsame Projekte tragen dazu bei, die Verbindung von Theorie und Praxis zu stärken.
Eine stärkere Einbindung von Praktika in das Studium, etwa durch vor- und nachbereitende Lehrveranstaltungen, trägt ebenfalls zu einer Aufwertung bei. Hier haben Studierende die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zu reflektieren, Fragen zu stellen und sich mit anderen auszutauschen.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass eine hohe Qualität von Praktika nur durch das Zusammenspiel verschiedener Maßnahmen erreicht werden kann. Dazu gehören engagierte Praktikumsbeauftragte, klare Standards, lebendige Netzwerke und eine enge Verzahnung mit dem Studium. Wenn diese Bausteine ineinandergreifen, können Praktika ihr volles Potenzial entfalten und zu einem unverzichtbaren Bestandteil eines praxisorientierten Studiums werden.
Perspektiven für eine differenzierende Kooperation von Theorie und Praxis
Ein reflexives Praktikum bietet die Chance, das Verhältnis zwischen Theorie und Praxis in der Lehrerbildung produktiv zu gestalten. Dabei geht es nicht um eine unreflektierte Vermischung oder einen bloßen Transfer von wissenschaftlichem Wissen in praktisches Handeln. Vielmehr sollte eine „Kultur der Distanz“ und zugleich eine „Kultur der Einlassung“ etabliert werden, die sowohl theoretisches als auch erfahrungsbasiertes Lernen ermöglicht.
Das Potenzial von Praktika liegt gerade in der reflexiven Auseinandersetzung mit Differenzerfahrungen. Durch die systematische Selbstreflexion können Studierende erlebte Widersprüche zwischen theoretischem Wissen und praktischem Handeln wahrnehmen und reflektieren. Hierbei hat sich der Einsatz von Lerntagebüchern als hilfreiches Instrument erwiesen.
Die Selbstreflexion wird so zum Bindeglied zwischen Theorie und Praxis und fördert die Entwicklung einer professionellen Haltung.
Um ein reflexives Praktikum erfolgreich zu gestalten, bedarf es einer engen Kooperation zwischen Hochschulen und Praxispartnern. Dabei sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:
- Klare Definition von Lernzielen und Aufgaben
- Bereitstellung von Reflexionsanlässen und -formaten
- Unterstützung durch geschulte Mentorinnen und Mentoren
- Einbettung des Praktikums in das Gesamtcurriculum
Durch eine solche differenzierende Kooperation von Theorie und Praxis können Praktika ihr volles Potenzial entfalten und zu einer nachhaltigen Professionalisierung angehender Lehrkräfte beitragen. Die Hochschulen sind gefordert, entsprechende Konzepte weiterzuentwickeln und in der Lehrerbildung zu verankern.
Fazit
Praktika sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Studiums und spielen eine entscheidende Rolle für den erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben. Sie ermöglichen es Studierenden, ihr theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen und wichtige Kompetenzen zu erwerben, die für ihre zukünftige Karriere von großer Bedeutung sind. Durch Praktika können Studierende nicht nur ihre fachlichen Fähigkeiten vertiefen, sondern auch wertvolle Erfahrungen in der Arbeitswelt sammeln und ihr persönliches Netzwerk aufbauen.
Ein gut strukturiertes und betreutes Praktikum fördert den Lernprozess und trägt maßgeblich zur Employability der Studierenden bei. Hochschulen und Unternehmen sollten daher eng zusammenarbeiten, um qualitativ hochwertige Praktika anzubieten, die den Bedürfnissen beider Seiten gerecht werden. Dabei gilt es, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten und eine angemessene Vergütung sowie faire Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass Praktika eine Brücke zwischen Theorie und Praxis schlagen und Studierenden die Möglichkeit bieten, sich optimal auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten. Sie sind ein wichtiger Baustein im Studium und tragen maßgeblich zum Kompetenzerwerb und zur persönlichen Entwicklung bei. Hochschulen sollten daher die Bedeutung von Praktika anerkennen und sie als integralen Bestandteil des Lernprozesses fördern.
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